Wenn Sie sich für ein Fenster aus Kunststoff bzw. aus PVC entschieden haben, haben Sie absolut die richtige Wahl getroffen. Denn bei Kunststofffenstern sind die Reinigung und die Pflege relativ einfach. Die glatte Oberfläche des Kunststoffes kann sehr leicht mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Im Gegensatz zum Holzfenster somit eine enorme Erleichterung.
Holzfenster bedürfen außerdem einer besonderen Instandhaltung. Es genügt hier nicht nur die Fenster abzuwischen. Durch die völlig unterschiedlichen Oberflächen von Glas und Fensterrahmen muss oftmals ein anderes Reinigungsmittel verwendet werden. Nicht zu vergessen ist, dass Holz im Laufe der Zeit seine Farbe verliert und verwittert.
Die UV-Strahlen dringen in die Oberfläche ein und zersetzen die Holzzellen. Ist hier von Anfang an der falsche Holzschutz verwendet worden, können die Fenster innerhalb von 10 Jahren morsch werden. Deswegen muss bei Holzfenstern von Anfang an die richtige Lasur aufgetragen werden.
Je dunkler die Farbe, umso besser schützen die in der Farbe enthaltenen Pigmente die Zellstruktur des Holzes. Früher wurden Holzfenster sogar lackiert. Die schlechteste Methode um Fenster vor Regen und Sonne zu schützen. Denn, was viele nicht wissen ist, dass die komplette Oberfläche so luftdicht versiegelt wird. Man möchte meinen, dass das ja grundsätzlich gut sei, aber man darf nicht vergessen, dass Holz ein Naturprodukt ist.
Holzfenster müssen atmen
Holz muss atmen und braucht Luft. So werden durch das Auftragen einer Lackschicht komplett die Poren des Holzes verschlossen und somit auch Feuchtigkeit mit eingeschlossen. Holz ist von Haus aus feucht. Nach dem Fällen z.B. hat Holz eine Feuchtigkeit von 150%. Man nennt diesen Zustand auch fällfrisch.
Für die Produktion eines Holzfensters wird das Holz zunächst in eine Trockenkammer gesteckt. Ein neues frisch produziertes Holzfenster hat somit in der Regel 12-15% Holzfeuchtigkeit. Aber auch durch kleine Beschädigungen am Fenster, die im Laufe der Zeit auf die Oberfläche kommen, kann Wasser ins Holz eindringen. Durch den aufgetragenen Lack kann so, die eingeschlossene Feuchtigkeit, nicht mehr entweichen bzw. abtrocken. Das Holz verfault regelrecht im Laufe der Jahre innerlich. Die Schäden werden häufig erst Jahre danach sichtbar.
Deswegen muss und darf beim Holzfenster nur ein offenporiger Holzschutz wie z.B. eine Lasur verwendet werden. Der grundsätzliche Unterschied zwischen Lack und Lasur ist, dass die Lasur im Gegensatz zum Lack in die Poren eindringt und die Oberfläche nicht versiegelt. Die Struktur des Holzes bleibt somit sichtbar. Durch die UV-Einstrahlung werden allerdings im Laufe der Zeit die Farbpigmente der Lasur, welche die Holzzellen schützen sollen, zerstört. Sie muss also alle paar Jahre erneuert werden.
Streichen entfällt bei Kunststofffenster
Bei Kunststofffenster entfällt das lästige Streichen und man spart sich somit auch bares Geld. Denn gute Lasuren sind teuer. Und wenn man sich die Kosten für sich mal innerhalb von zehn Jahren hochrechnet, dann kommt man sehr schnell zur Erkenntnis, dass Kunststofffenster die bessere Alternative sind. Nicht zu vergessen ist der zeitliche Aufwand. Will man es selber machen und Geld sparen, verbraucht man fürs Streichen aller Fenster auch oftmals kostbaren Urlaub.
Das Argument, das häufig wiedergegeben wird, dass Fenster aus Holz einfach natürlicher aussehen, gilt nicht mehr. Mittlerweile gibt es Kunststofffenster, die optisch auf Anhieb nicht von einem Holzfenster zu unterscheiden sind. Auf die Oberfläche wird eine Kunststofffolie aufgebracht, die es in den verschiedensten Dekoren gibt. Heutzutage sind diese Folien sehr witterungsbeständig. Wind und Regen sowie die UV-Einstrahlung der Sonne können der Oberfläche eines Kunststofffensters mit einer Holzstrukturoberfläche dadurch nichts anhaben. Früher war das noch oft ein Verkaufsargument von Holzfenster-Herstellern, dass gerade Kunststofffenster im Laufe der Zeit verblassen oder sich gar verziehen. Doch gegenwärtig werden uv-beständige Materialien verwendet, sodass dies der Vergangenheit angehört.
Das müssen Sie bei Kunststofffenster beachten
Damit Sie lange Freude an Ihren Kunststofffenstern haben müssen Sie ein paar Dinge beachten. Bei Fenster-Handel.de können Kunststofffenster direkt online bestellt werden. Alle Fenster werden nach Maß ganz individuell für den Kunden produziert. Die Kunststofffenster werden ausschließlich hier in Deutschland gefertigt, sodass die Qualität der Fenster sehr hoch ist.
Nachdem die Fenster geliefert werden, muss die Schutzfolie, die auf die Rahmen- und Flügelprofile aufgebracht ist, entfernt werden. Können die Fenster nicht sofort verbaut werden und müssen zunächst gelagert werden, muss darauf geachtet werden, dass auf die Schutzfolie keine direkte Sonneneinstrahlung einwirkt. Denn dann kann es sein, dass der Kleber der Schutzfolie nach dem Abziehen am Rahmen kleben bleibt. Dieser lässt sich allerdings sehr leicht mit einem herkömmlichen Etiketten-Entferner ablösen.
Achtung: Zum Reinigen von Kunststofffenster keine scharfen Reiniger, Alkohol, Essig, Lösungsmittel oder Scheuermittel verwenden. Gehen Sie auch mit keinem scharfen Gegenstand an das Kunststofffenster heran, da Sie die Oberfläche des Rahmens, der Fensterscheibe oder der Anbauteile, wie Griffe oder Beschläge, beschädigen könnten. Auch kann zum Reinigen des Fensters ein Dampfreiniger verwendet werden. Beachten Sie hierbei, dass der Mindestabstand von 35cm zum Fenster nicht unterschritten werden darf.
Grundsätzlich genügt es allerdings, wenn man das Kunststofffenster mit einem normalen Baumwolltuch und warmen Wasser reinigt. Ins Wasser kann etwas Schmierseife oder handelsübliches Spülmittel gegeben werden.
Warten Sie Ihre Fenster regelmäßig
Zur Pflege des Kunststofffensters gehört auch die Wartung. Ebenso wie ein Auto muss oder sollte ein Fenster ab und zu gepflegt und instandgehalten werden. Die Dichtungen bleiben elastisch, wenn sie alle zwei bis drei Jahre mit Vaseline eingerieben werden. Dazu einfach etwas gewöhnliche Vaseline auf ein Tuch geben und auf die Dichtungen auftragen.
Entfernen Sie bitte die Dichtungen dazu niemals komplett. Zum einen ist das hierzu nicht nötig und zum anderen bekommen Sie Probleme beim Wiedereinsetzen der Dichtungen, die Sie nur mit großer Mühe so eingebaut bekommen wie sie zuvor eingesetzt waren. Ebenso sollten ab und an die Entwässerungsschlitze am Fenster gereinigt werden. Sie sorgen dafür, dass Wasser, welches durch Schlagregen z.B. am Rahmen entlang ins Profil eingedrungen ist, wieder abfließen kann. Hier kann es durch Pollen, Insekten oder andere Verunreinigungen zu Verstopfungen kommen. Verwenden Sie zum Reinigen einen simplen kleinen Pinsel, mit dem Sie die Entwässerungsschlitze wieder freibekommen.
Damit ein Fenster auch Jahre nach dem Einbau einwandfrei funktioniert, muss die Gangbarkeit der Beschläge aufrechterhalten werden. D.h. alle Beschläge sollen ein oder zweimal im Jahr mit etwas Beschlägeöl geschmiert werden. Insbesondere die Scherenlager, die in einem Drehkippfenster eingebaut sind, oder die Ecklager eines Fensters. Zum Auftragen kann ebenfalls ein kleiner Pinsel dienen, mit dem man in alle Ecken und Ritzen kommt. Noch einfacher ist es mit Sprühdosen und Röhrchenaufsatz.
Beachten Sie außerdem ein paar Sicherheitsregeln, die eigentlich selbstverständlich sein sollten:
- Stellen Sie niemals Kerzen oder andere offenen Flammen in der Nähe von Kunststofffenstern auf. Diese sollten mindestens 50 cm weit entfernt sein.
- Stellen Sie keine Hindernisse in den Öffnungsspalt zwischen Flügel und Rahmen. Durch einen Luftzug kann der Flügel ungewollt zuschlagen und evtl. durch das Hindernis beschädigt werden.
- Klemmen Sie zum Lüften keine Gegenstände zwischen Flügel und Rahmen ein. Sollte der Gegenstand vergessen werden, kann das Fenster beim Schließen durch die enorme Hebelwirkung beschädigt werden.
- Weitere Pflege- und Einstelltipps finden Sie auf Fenster-Handel.de